Gemeinsamer Antrag aller Fraktionen der SVV (ausser AfD):
Die SVV möge beschließen: Die SVV Hennigsdorf stellt sich an die Seite der Beschäftigten von
Bombardier Transportation im Werk Hennigsdorf und spricht für der Erhalt von Arbeitsplätzen und der
Arbeitsbedingungen im Zuge der eingeleiteten Übernahme des Unternehmens durch den Alstom-
Konzern, sowie einen möglichen Teil-Verkauf des Werks, aus.
Die bittet den Bürgermeister darum, sich für den Erhalt des Standortes in Hennigsdorf bei der
Landesregierung des Landes Brandenburg und der Bundesregierung einzusetzen.“
Begründung:
Im Juli hat die EU-Kommission die geplante Übernahme der Bombardier Zugsparte durch Alstom unter
Auflagen genehmigt. Eine der Auflagen besagt, dass Teile der Fertigung im Werk Hennigsdorf vor
der Übernahme verkauft werden müssen. Ob dafür ein*e Käufer*in gefunden werden kann ist ungewiss.
Auch ist noch gar nicht absehbar an wen Teile des Werkes verkauft werden können und welche
Konsequenzen dieser Verkauf für die Arbeitsplätze und die Arbeitsbedingungen am Standort haben
wird.
Dabei hat der Standort durchaus Potential zukunftssicher aufgestellt zu werden. Dazu bedarf es fester
Investitionszusagen für die Entwicklung und Produktion in Hennigsdorf, sowie einem breiten Bekenntnis
der Politik zum Standort auf allen Ebenen. Statt einem Verkauf wäre auch die Etablierung einer
neuen Produktionslinie, z.B. für die Neubeschaffung der Berliner S-Bahn, möglich.
Die Stadtverordnetenversammlung und der Bürgermeister sollten sich daher deutlich zum Erhalt der
gut bezahlten Arbeitsplätze bekennen und sich auf allen politischen Ebenen für den Standort Hennigsdorf
stark machen. Viele Beschäftigte und ihre Familien sind Einwohner*innen unserer Stadt. Ein
klares Bekenntnis zum Standort ist auch ein starkes Signal des Zusammenhaltes in Oberhavel.